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Migräne Schmerztherapie

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Migräne. Der Feind in meinem Kopf.

Migräne bedeutet für viele Betroffene eine starke Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität. Nach der Migräne ist vor der Migräne!
Aber was ist eigentlich Migräne und wie entsteht sie?

Wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass Migränepatienten eine Besonderheit der Reizverarbeitung im Gehirn aufweisen. Es steht ständig unter „Hochspannung“. Dies ist zunächst mal nicht schlimm, aber es ist ursächlich an der Migräneentstehung beteiligt.

Sogenannte Triggerfaktoren, z.B. Stress, Lärm, bestimmte Nahrungsmittel, veränderte Hormonlage oder Hunger etc. und die erhöhte Gehirnaktivität führen zu einer Überaktivierung des Gehirns. Die Antwort des Gehirns lässt nicht lange auf sich warten: Es werden zu viele Botenstoffe freigesetzt, wie z. B. Serotonin. Diese übermäßige Freisetzung wiederum führt zu einer Fehlinterpretation des Gehirns: Eine Vergiftung wird angenommen. Die logische Reaktion ist die Aktivierung von Schutzreflexen wie eben Übelkeit und Erbrechen.

Aber nicht nur Übelkeit und Erbrechen gehen oft mit der Migräne einher, sondern auch das Entstehen einer Aura. Die Überausschüttung der Botenstoffe löst gleichzeitig eine sogenannte „Spreading Depression“, vor allen Dinge in der Region des Großhirns (diese Region ist für die Verarbeitung der Sinneswahrnehmung zuständig), aus. Die elektrisch messbare Aktivität der Nervenzellen bricht quasi zusammen. Symptome wie visuelle Störungen, Störung des Geruchsempfindens, Sensibilitätsstörungen, Sprachstörungen etc. sind die Folge.
Durch den Totalkollaps der Nervenzellen (Spreading Depression) werden nun Schmerzrezeptoren aktiviert und dadurch werden Entzündungsbotenstoffe freigesetzt, eine neurogene Entzündung in den Blutgefäßen der Hirnhäute wird hervorgerufen. Über die Entzündung der Blutgefäße wird der Migräneschmerz freigesetzt und bereitet sich in den verschiedenen Regionen des Kopfes aus. Man befindet sich jetzt in der Hochphase der Migräne.

Die Migräne dauert so lange, bis der Körper sich seiner Fehlregulation bewusst wird und anfängt, den Überschuss an Botenstoffen zu verringern und abzubauen und gleichzeitig seine Schmerzabwehr zu aktivieren. Leider dauert es eine Zeit bis diese Mechanismen greifen und so kann es von mehreren Stunden bis hin zu zwei Tagen bis eine Migräne abgeklungen ist.
Dazu gehören der Abbau der in der Anfangsphase verstärkt freigesetzten Nervenbotenstoffe und die Aktivierung der körpereigenen Schmerzabwehrsysteme. Bis diese Mechanismen in der Lage sind, die Fehlregulation im Zentralnervensystem auszugleichen, können mehrere Stunden, in Einzelfällen auch bis zu drei Tage vergehen.

Neurofeedback und Migräne – Wo setzt Neurofeedback an?

Wie oben beschrieben ist eine der wichtigsten Ursachen der Migräne eine Überaktivität der Nervenzellen.
Mittels Neurofeedback ist man in der Lage, diese Überaktivität in bestimmten Hirnregion zu minimieren und so den sogenannten Triggerpunkten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Einer normalen Hirnerregbarkeit deuten äußere oder innere Faktoren wie z.B. Stress, Lärm, zu wenig Schlaf oder Hormonschwankungen nicht fehl. Der Kreislauf der Migräne kann gar nicht erst entstehen.

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An Migräneattacken kann man etwas mit Neurofeedback ändern. Der Einfluss mentaler Mechanismen auf das Migränegeschehen – insbesondere von Kognitionen, Emotionen, Fähigkeiten, auf Reize aktiv handelnd einwirken zu können (z.B. Stressbewältigung), und psychischer Entspannung – kann durch Aktivierung der körpereigenen Schmerzkontrollsysteme verstanden werden.

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